Der Herr der Ringe; Hecker, Patrick; Treichel, Torben: Elben

THEMES: Der Herr der Ringe\Völker | Hecker, Patrick | Treichel, Torben
YEAR: 2012
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User: Anonymous


LABEL: Der Herr der Ringe | Elben | Völker
LANGUAGE: German
ORGANIZATIONS: FHDW
PEOPLE: Hecker, Patrick | Tolkien, J.R.R | Treichel, Torben
PLACES: Mittelerde
 
Beschreibung
Die Elben
auch die Erstgeborenen genannt (ursprünglicher Name Quendi Q. „die mit Stimme reden“), werden von Ilúvatar geschaffen. Sie kommen vor den Menschen in die Welt und besitzen das Vorrecht der Unsterblichkeit, welche sich allerdings nur auf den Verfall durch natürliche Alterung bezieht. Sie sind jedoch „an die Kreise der Welt gebunden“. Es ist ihnen bestimmt, in Aman, den Unsterblichen Landen, zu leben. Viele verlassen über die Zeitalter Mittelerde von den Grauen Anfurten aus, um nach Aman zu segeln. Elben erliegen keinen Krankheiten. Wenn sie sterben, wandeln ihre Seelen in Mandos Hallen im äußersten Westen der Welt, wo sie auf das Ende der Zeit und das Kommen Ilúvatars warten.

Eine wichtige Untergruppe der Elben sind die Eldar (Q.), das Volk der Sterne, die sich nach ihrem Erwachen bei Cuiviénen im Osten Mittelerdes zu Beginn des Ersten Zeitalters der Großen Wanderung nach Westen in die Unsterblichen Lande anschließen. Ihnen stehen die Avari gegenüber, die „Widerstrebenden“ oder die „Ablehnenden“, die im Osten Mittelerdes bleiben und denen in Tolkiens Werk keine wesentliche Rolle zukommt. Die Gruppe der Eldar umfasst drei Stämme, die Vanyar (Q.), die Noldor (Q.) und die Teleri (Q.). Von den Teleri trennen sich unterwegs zwei Gruppen ab: die Nandor östlich des Nebelgebirges und die Sindar in Beleriand (S.). Die meisten Noldor kehren später unter der Führung von Feanor (S.) nach Mittelerde zurück.
Als gefürchtete Krieger und begabte Künstler bestimmen die Eldar über viele Jahrhunderte das Schicksal von Mittelerde. Gegen Ende des Dritten Zeitalters, zur Zeit des Ringkrieges, sind sie weniger mächtig, leben in ihre Reiche zurückgezogen und sind des Lebens in Mittelerde überdrüssig. Zu Beginn des Vierten Zeitalters, nach dem Ende des Ringkrieges, segeln die meisten von ihnen endgültig nach Aman, unter ihnen auch die Träger der drei Elbenringe.
Die Elben sind die ältesten denkenden Lebewesen Ardas, die ersten Kinder Ilúvatars. Sie erwachten als Varda, die Gebieterin der Gestirne, die Sterne von neuem mit dem Tau des Silberbaums Telperion von Valimar entzündete (Damals begann das Zeitalter der Sterne). Sie sind unsterblich, können jedoch einen gewaltsamen Tod erleiden oder an Weltmüdigkeit sterben. Nach dem Tod gehen ihre Geister, die Fear, in die Hallen von Mandos, wo sie bis zum Ende aller Tage ruhen, oder sie eventuell neue Körper, die Hroar erhalten.


Die Elben gehören zu den intelligentesten und geschicktesten Lebewesen Ardas. Sie verfügen über starke Magie, doch begreifen diese nicht als außergewöhnlich wie die Menschen, da sie für sie alltäglich ist. Elben sind groß gewachsen, oft über zwei Meter, von anmutiger Gestalt doch trotzdem außergewöhnlich stark und zäh. Elben können lange Strecken in kurzer Zeit zurücklegen ohne zu schlafen. Sie fallen lediglich in einen Halbschlaf, in dem ihre Sinne ruhen, ihre Augen jedoch offen bleiben. Dies macht sie zu einer der ausdauerndsten Rassen Ardas. Es dauert etwa 50 Jahre, bis Elben ausgewachsen sind.
Obwohl die Elben den Menschen in allen Gebieten überlegen sind, sind sie keineswegs bessere Menschen, noch haben sie nur gute Seiten. Man kann sagen, dass sie 'extremere' Menschen sind, zwar größer, stärker, geschickter, schöner und intelligenter als diese, doch können sie ebenso skrupelloser, brutaler, arroganter, eitler und stolzer sein. Hierfür sind Feanor und einige seiner Söhne gute Beispiele.
Elbenkrieger in der Schlacht am Schicksalsberg
Hinzugefügt von Jedi-Meister
Die Elben sind besonders gut im Umgang mit dem Bogen; sie können auf lange Strecken zielgenau schießen und befolgen jede Anweisung ihrer Herren. Ihre Schwerter, die sie nutzen wenn sie zum Nahkampf auf dem offenen Feld müssen, sind meist Zweihänder die sie geschickt und schwungvoll mit ihren verzierten Griffen umher schwingen. Desweitern sind die Schwerter leicht gebogen, und die Klinge ist etwa doppelt so lang wie das Heft. Ihre Schmiedekunst ist legendär. Sie können ebeso genau sehen wie kämpfen
Es gibt zwischen den einzelnen Elbenvölkern auch Unterschiede. Die Waldelben (Silvan) sind nicht so weise und blasiert, sie lieben das Feiern, den Wein, Gesang und Feste und sie sind Geschickte Jäger. Die Tiefelben (Noldor) haben hoch entwickelte seherische Fähigkeiten und sie verstehen es wie kaum ein anderes Elbenvolk vortreffliche Klingen zu schmieden. Die Grau- (Sindar) und Grünelben (Laiquendi) sind die weisesten und kunstfertigsten, sie stellen Sternphiolen, Schmuck und allerlei andere hübsche Dinge her. Die Gwaith-I-Mirdain waren eine Vereinigung von Noldor-Elben, die in Eregion die Ringe der Macht schmiedeten, sie waren am längsten von allen Elbenvölkern mit den Zwergen (vor allem mit denen von Moria) befreundet. Die Baumelben (Galadhrim) sind im Besitz des Spiegels und von Nenya dem Wasserring sie beobachten die Sterne und betreiben Astronomie. Von den Ost- (Avari) und Seeelben (Teleri) ist nicht viel in Erfahrung zu bringen. Die Avari sind schnell aus dem Blickfeld der Geschichte verschwunden, die Teleri leben meist abgeschieden an den Küsten Mittelerdes.